Gottesdienste ohne Krippenspiel

Ungewohnt leer waren unsere Kirchen am Heiligen Abend und auch an den Weihnachtsfeiertagen. Viele Christen gingen aus Sorge vor einer möglichen Ansteckung mit dem Corona-Virus auf Abstand zu Präsenzgottesdiensten. Die jedoch, die in die Kirchen gekommen waren, erlebten ganz besondere Gottesdienste - am Heiligabend mit Sitzplänen. Nur jede zweite Kirchenbank durfte überhaupt besetzt werden. Das war auch an den Weihnachtsfeiertagen so.

An die Corona-Situation angepasst waren die Gottesdienste auch inhaltlich. So gab es weder in Brockau noch in Netzschkau im Advent oder zu Weihnachten ein Krippenspiel. Pfarrer Andreas Alders, der uns den Gottesdienst in Brockau hielt, machte den Anwesenden verbal deutlich, wie es in Bethlehem zugegangen wäre, wenn damals Pandemiebedingungen gegolten hätte. So ließ er nicht nur Maria und Josef, sondern auch den Wirt, die Hirten und Weisen mit Mundschutz agieren. Die Engel -  natürlich ebenfalls mit Mund-Nase-Bedeckung - ließ er vor Besetzung des Stalls die Abstände vermessen, so dass jeder 1,5 Meter weit vom nächsten Protagonisten im Stall entfernt stand. Eines aber wurde deutlich: Weihnachten bringt zu allen Zeiten Licht und neue Hoffnung in die Welt. Gerade auch in schweren Zeiten.

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