Postkarte zum Kirchweihjubiläum

 

Die Kirchgemeinde Netzschkau feiert in diesem Jahr das 120. Weihejubiläum ihrer Brockauer Kirche. Nach 18monatiger Bauzeit war das im neoromanischen Baustil errichtete Gotteshaus, das im Inneren auch Merkmale des Jugendstils aufweist, am 17. März 1901 geweiht worden. 

Den Brockauern, Reimersgrünern und Christgrünern war der Weg nach Elsterberg zu weit geworden. Deshalb hatten sie sich Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetan und beschlossen, im größten der 3 Dörfer - in Brockau - eine Kirche zu bauen.

Die Brockauer Kirche ist heute nicht nur weithin sichtbares Wahrzeichen des Dorfes und ein Baudenkmal, sondern sie ist vor allem das, wozu sie gebaut wurde: Ein Gotteshaus, das regelmäßig von der Kirchgemeinde genutzt wird, um Gottesdienste zu feiern, Gott zu loben, sein Wort zu hören und die Heiligen Sakramente zu empfangen. Wandergruppen oder Gemeindeausfahrten haben hier Rast gemacht, Touristen haben hier in stiller Andacht verweilt. Und immer wieder waren die Besucher von der schlichten Freundlichkeit der Kirche angetan. Und so soll es auch im übertragenen Sinne sein. Die Botschaft der Bibel ist keine komplizierte Angelegenheit, die nur ein paar wenige, vielleicht hochstudierte Leute, verstehen. Das Evangelium ist freundlich, weil Gott unser Freund ist. Möge diese Kirche auch in Zukunft ein Anlaufpunkt für alle sein, die mit ihren Sorgen, Sünden und Nöten Vergebung und Entlastung bei unserem lebendigen Gott suchen. Und so wünschen sich die Christen in Brockau, dass diese Kirche auch weiterhin ein Platz sein wird, an dem Menschen neues Leben in Jesus Christus finden und Trost in den Anfechtungen ihres Lebens. 

Aus Anlass des Kirchweihjubiläums gibt die Kirchgemeinde Netzschkau in Kürze eine Postkarte heraus. Zu sehen sind auf dieser Karte unter anderem Bilder vom Richtfest, dem 25. Kirchweihjubiläum, aber auch Bilder neueren Datums, so vom Taufstein, dem Altar und der nahezu im Original bis heute erhaltenen Kassettendecke mit Leuchter.